27.02.2025
Globale Mindeststeuer: Hessens Finanzminister für Aussetzung
Hessens Finanzminister Alexander Lorz (CDU) fordert eine Aussetzung der globalen Mindeststeuer. Er reagiert damit auf den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Rückzug der USA aus der internationalen Verabredung, Unternehmensgewinne weltweit mit mindestens 15 Prozent zu besteuern.
Durch Trumps Drohung, die Unternehmen anderer Länder mit Sondersteuern zu bestrafen, deren Staaten die Mindeststeuer für amerikanische Unternehmensteile anwenden, werde die Mindeststeuer für die deutsche und europäische Wirtschaft gefährlich, meint Lorz. Den deutschen Unternehmen drohten wirtschaftliche Nachteile. Das müsse verhindert werden, fordert Lorz.
Bis zu einer internationalen Klärung müssen seiner Meinung nach auch die bürokratischen Belastungen der in Deutschland tätigen Unternehmen vermieden werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland nicht noch weiter zu schädigen. "In unsicheren Zeiten brauchen wir maximale Reaktionsmöglichkeiten. Durch die Einführung der Mindeststeuer in Deutschland sind die Unternehmen verpflichtet, nur für diesen Zweck eine zusätzliche Gewinnermittlung einzuführen, die zu enormen finanziellen und personellen Belastungen für die Unternehmen führt."
Da die Mindeststeuer durch eine europäische Richtlinie vorgegeben ist, müsse sich Deutschland in Europa für die Aussetzung einsetzen, so Lorz abschließend-
Finanzministerium Hessen, PM vom 26.02.2025