25.08.2023
Steuereinnahmen und konjunkturelles Umfeld im Juli 2023
Das Bundesfinanzministerium hat den Monatsbericht August 2023 veröffentlicht und berichtet darin u.a. über die Steuereinnahmen und das aktuelle konjunkturelle Umfeld,
Danach stiegen die Steuereinnahmen im Juli 2023 insgesamt (ohne Gemeindesteuern) stiegen um 15,1 Prozent im Vergleich zum Juli 2022.
Das kräftige Plus gehe allerdings maßgeblich auf Sondereffekte sowie unterjährige Schwankungen bei der Lohnsteuer, der Umsatzsteuer und den nicht veranlagten Steuern vom Ertrag zurück.
Dagegen hätten u. a. schwache Importe und private Konsumausgaben die Entwicklung des Steueraufkommens gedämpft, insbesondere bei den Steuern vom Umsatz.
Die konjunkturelle Lage bleibe weiterhin eingetrübt. Die technische Rezession im Winterhalbjahr 2022/23 sei nach erster Schätzung im 2. Quartal 2023 in eine Stagnation übergegangen. Frühindikatoren deuteten kurzfristig nicht auf eine spürbare Belebung der Dynamik hin.
Die Einnahmen des Bundeshaushalts beliefen sich laut Monatsbericht im Zeitraum Januar bis Juli 2023 auf 215,6 Mrd. Euro. Damit seien die Einnahmen um 6,0 Prozent (+12,3 Mrd. Euro) höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Ausgaben des Bundeshaushalts betrugen von Januar bis Juli 2023 insgesamt 263,1 Mrd. Euro und lagen damit um 2,3 Prozent (-6,1 Mrd. Euro) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Ende Juli 2023 wies der Bundeshaushalt ein Finanzierungsdefizit von 47,4 Mrd. Euro auf.
BMF, Monatsbericht August 2023