28.07.2023
Finanzamt Mainz: Steuerfahndung sorgt mit IT-Fahndung für Steuerehrlichkeit
Die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) hat eine von vier zentralen Stellen zur Aufdeckung von Steuerhinterziehung in Rheinland-Pfalz besucht. Im Finanzamt Mainz sind 37 Steuerfahndungsprüfer tätig. Sie sind dafür verantwortlich, Steuerhinterziehung und -betrug aufzudecken und zu verfolgen.
Steuern trügen dazu bei, das Gemeinwesen zu erhalten, betont Ahnen. "Es liegt in unserer Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass es dabei fair zugeht und niemand sich aus dem Solidarsystem ausnehmen kann". Durch die Digitalisierung hätten sich vielfältige Betrugsmöglichkeiten ergeben. Hierfür gebe es die IT-Steuerfahndung.
Denn um Steuerhinterziehung zu entdecken, müsse auch mit der technischen Entwicklung Schritt gehalten werden. Heute würden bei Untersuchungen überwiegend digitale Unterlagen beschlagnahmt, deren Auswertung aufgrund der großen Datenmengen hohe Anforderungen an die technischen Möglichkeiten und Kenntnisse der Steuerfahndung stellt.
Gleichzeitig sei die Gefahrenlage, unter anderem durch die Zunahme der organisierten, bandenmäßigen Steuerkriminalität, nicht unerheblich. Es sei deshalb wichtig, dass die Steuerfahndung über ausreichende Ressourcen und Kompetenzen verfügt, um ihre Arbeit effektiv und gleichermaßen sicher ausführen zu können.
Neben steuerfachlichen Fortbildungen gebe es daher auch regelmäßige Schulungen zu Themen wie "Vernehmungslehre", "Eigensicherung" und "Schulungen zur Auswertung beschlagnahmter Daten", betont Arnold Arndt, Leiter des Finanzamts Mainz.
Im Jahr 2022 hätten so landesweit über 148 Millionen Euro hinterzogene Steuern festgestellt und mehr als 1.300 Prüfungen abgeschlossen werden.
Finanzministerium Rheinland-Pfalz, PM vom 27.07.2023