24.04.2023
Bierabsatz in Nicht-EU-Staaten: Von 2012 bis 2022 um 66 Prozent gestiegen
Bier aus Deutschland erfreut sich in Staaten außerhalb der EU zunehmender Beliebtheit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des deutschen Bieres am 23.04.2023 mitteilt, setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien 2022 knapp 715,9 Millionen Liter alkoholhaltiges Bier in Nicht-EU-Staaten ab. Trotz eines Rückgangs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr seien das zwei Drittel (66 Prozent) mehr als zehn Jahre zuvor gewesen.
2012 habe der Bierabsatz in Staaten außerhalb der EU bei gut 432,4 Millionen Litern gelegen. Im EU-Ausland sei der Absatz von Bier aus deutschen Brauereien im selben Zeitraum hingegen um mehr als ein Viertel (27 Prozent) gesunken. 2022 seien es noch knapp 805,1 Millionen Liter im Vergleich zu gut 1,1 Milliarden Litern im Jahr 2012 gewesen. Auch der versteuerte Bierabsatz im Inland sei von 2012 bis 2022 (um elf Prozent) zurückgegangen. Dieser habe mit gut 7,2 Milliarden Litern zuletzt 83 Prozent des gesamten Bierabsatzes in Höhe von knapp 8,8 Milliarden Liter ausgemacht.
Die Zahl der Brauereien in Deutschland ist laut Destatis in den vergangenen zehn Jahren gestiegen – von 1.341 im Jahr 2012 auf 1.507 im Jahr 2022. Das entspreche einer Zunahme von zwölf Prozent. In den vergangenen drei Jahren sei jedoch ein leichter Rückgang zu verzeichnen gewesen. Gründe hierfür dürften unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sein, die insbesondere den von 2012 bis 2019 anhaltenden Zuwachs an kleineren Braustätten gedämpft hätten. Die meisten Brauereien habe es 2022 nach wie vor in Bayern (41 Prozent), gefolgt von Baden-Württemberg (14 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (zehn Prozent) gegeben.
Statistisches Bundesamt, PM vom 23.04.2023